>Date: Wed, 20 May 1998 17:30:11 +0200 >Date: Wed, 20 May 1998 16:50:27 +0200 >From: Christian Reichetzeder > >Sehr geehrte monos! > >Wann immer ich die Krone lese (selten genug), such ich sofort >die windigen Reime des Martiniwolfs. So wie er kann keiner schwere >Sachverhalte mit leichtgewichtigen Reimen ausdrücken. In seinem >Sinne - wenn auch nicht seinem Stil, da ich das hatscherte Versmaß >einfach nicht schaffe - habe ich das Lied des Exoten verfaßt. > > > >Monochrom Exotisches > >Mit einem künstlichen Exoten, >der Räder hat statt der vier Pfoten, >schüttet man eine wahre Flut >Anarcho-Links-Gedankenguts >über das "Web" unter die Leute, >und hämisch grinst die linke Meute, >wenn für den medialen Dreck, >für den sogar die Jelinek >sich ordentlich genieren würd, >im ORF geworben wird. >Nur zwei Kommandos kennt das Dings, >entweder "vorwärts" oder "links" >und sehen tut man alte Kisten >wie immer halt bei Sozialisten. >Doch ist allein dieser Unfug >den Anarchisten nicht genug: >dem Wunsche, auch nach rechts zu drehen, >entgegnen sie, das würd nicht gehn. >Und während heftig man beteuert: >"ihr seid's, die den Exoten steuert", >sind's fra und seine Kommilitonen >die in der Wohngemeinschaft wohnen, >die den Exoten wirklich lenken >und heimlich linksherum ihn schwenken. >Dann sieht man Schlapfen, Schuhe, Socken >und Leute in der Küche hocken, >viel Müll und ungemachte Betten, >dazu darf man - wie man sagt - "chatten". >Was man dort liest, ist auch nicht toll: >Computer, Sex, auch Alkohol, >fragwürdigster Gedankendunst ... >und sowas nennen sie dann Kunst. >Mit Grör pilger ich noch heut nach Rom >und bet' "Gott strafe monochrom". > wolfi martini