monochrom  

all tomorrow's condensations: ein steampunkpuppenwerk 
A steampunk puppet extravaganza by monochrom and friends

@ 24C3, Berlin/Berliner Congress Center; Saturday, December 29, 8:30 PM.

In 1887 the Indian Empire of the British Nation was formed. How did that happen you ask? A good question, deserving of a good answer and, although the Britons don't like to talk about it, the incident uprooted some entrenched colonial mindsets. Indeed, Samosas proved to be more tasteful than Fish and Chips, and the importance of the nation states was in decline, anyways.

The true masters of the times were the powerful steam barons, men who controlled the planet by controlling the energy. Their boots were placed firmly on the necks of the people they ruled. People who gladly payed for the privilege. Woe be to those foolish enough to tamper with their patents... the results were... well... let us just say that those foolhardy wretches would most certainly NOT be enjoying their final rest under a standard tombstone.

Energy was what mankind needed, hungered for, lusted after... energy. For airboats and cellular calculation machines, for geostationary weather factories and the energy to fuel the Infodampfbahn, the transcontinental data-steam network.

Societal business as usual. But can there be a better tomorrow?
monochrom try to reinterpret the steampunk genre in form of a steamy puppet extravaganza. A journey into the backwaters of imagination!

With Roland Gratzer, Johannes Grenzfurthner, Evelyn Fuerlinger, David Dempsey, Sean Bonner, Dan Kaminsky and Bre Pettis.
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feedback: "i can count every star in the heavens above but I have no heart I can't fall in love..." 
es gibt schon blog-feedback zu unserem gestrigen vortrag: "i can count every star in the heavens above but i have no heart I can't fall in love..."

mitternachtshacking

plomlompom

make blog

das3zehn





"i can count every star in the heavens above but I have no heart I can't fall in love..." -- the image of computers in popular music 
A talk (with examples) by monochrom, presented by Johannes Grenzfurthner

@ 24C3, Berlin/Berliner Congress Center; Thursday, December 27, midnight.

Bourgeois culture was paralyzed and finally overrun by modern technologies which broke through the traditional class barriers. It went into a panic and produced these very stupid technophobic manifestos and images e.g. of "the computer". Pop music discovered and explored the computer not only as a musical instrument but also as something to sing and reflect about in a less aversive way. In doing so it influenced the conception people had of computers. The public image of computers was shaped by groups such as Kraftwerk as well as through obscure Schlager songs such as France Gall's "Computer No. 3". Not only was that image influenced by high culture computer panic but also by naïve technomania, and so it delivered the very dialectics of the computer as a means of cultural technology in capitalist society.

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taugshow #15 auf boing boing 
cory hat unsere taugshow #15 auf boing boing verlinkt.
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taugshow #15: das floing business special 
die letzte taugshow (#15) ist endlich online. und da gehts um rudolf "rudl" sabastlinger und josef "peppi" schoars aus floing in der steiermark, die zwar nicht so gut englisch koennen, aber ambitoniert sind und ein startup gründen wollen. bis jetzt waren sie nur in ihrem lokalen hackspace beta_flab unterwegs... aber jetzt wollen sie kohle. und deswegen brauchen sie pros, die ihnen zeigen wos langgeht. cory doctorow, sean bonner, evelyn fuerlinger, gamejew, tim pritlove und jeff moss!


info und download-links




in so einem land leben wir 
medienschelte.at berichtet über die falscher-dichand-pressekonferenz:
Die österreichische Mediengeschichte sei eine sehr bizarre, vielleicht sogar von Terry Pratchett selbst geschrieben. Hinter dem doppelten Dichand steckte dann auch kein Promi, sondern der Medienkünstler Philipp Drössler. >>In welchem Land leben wir eigentlich, wo es möglich ist, mit einem falschen Dichand Aufsehen zu erregen?<< Fragte Grenzfurthner und beantwortet die Frage selbst: >>Wir leben in einem Land, indem wir unlängst von Marlene Streeruwitz hören mussten, dass sie das Internet deswegen nicht mag, weil es dort nur eine Meinung gibt. In so einem Land leben wir.<< Und in so einem Land bloggen wir.

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sean bonner, nummer 8 
na das ist mal echt positive presse. violet blue hat grade ihre "top ten sexy geeks"-liste veröffentlicht... und die nummer acht ist unser derzeitiger artist in residence: sean bonner.


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monochroms menschlich-allzumenschliche weihnachtsprofit-idee 
anlässlich der monotheistischen jahresend-sause entblöden wir uns nicht, ihnen folgendes angebot unterbreiten zu dürfen:

jedes monochrom-produkt zwischen dem 12. dezember 2007 und dem 6. januar 2008 billiger, und zwar dynamisch: ab 1 produkt 10% rabatt, ab 2 produkten 12%, ab 3 produkten 13% (und so weiter). rabattierung erfolgt jeweils auf den laden-und logischerweise nicht auf den wiederverkäufer/innen-preis...
bestellen sie noch heute, die ersten fünf bekommen ein set grazer lokalpolitik-skandal-postkarten (näheres s. medien).

angebot unter: http://www.monochrom.at/okkasion.pdf




dorkbot vienna #4: video ist online 
dorkbot vienna #4 beschäftigte sich mit dem eigenbau einer brain machine. das video des workshops mit bre pettis ist nun endlich online.

(der gesamte vortrag)


(bericht auf puls tv wien)

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chaos radio interview mit bre pettis 
"chaos radio"-interview mit unserem artist in residence bre pettis...
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schräger sakropop: frank apunkt schneider in galerie esc-space 
andrea springer schreibt im "wiesbadner tagblatt:"
Das "Schräge" an sich und dass man es in seiner Schräglage gegen die ihm innewohnende Intention lesen kann, faszinieren den Gast aus Bamberg. Als Außenposten der Wiener Künstlergruppe monochrom widmet sich Frank Apunkt Schneider mit ernster Miene und süffisantem Unterton der Musikform, die zahllose "Widersprüche zwischen religiösem Dogmatismus und popkulturellem Freiheitsversprechen in sich aufgenommen", aber nicht zur Vollendung gebracht hat: Sakropop.

Jugendlicher Leichtsinn muss ihn getrieben haben, als er seine Sammlung begann. Zum überwiegenden Teil noch ungehörte Pretiosen, auf Flohmärkten ergattert, hat Frank Apunkt Schneider der "Gemeinde", die sich in der Galerie esc-space in der Emanuel-Geibel-Straße 12 / Ecke Herderstraße zusammen gefunden hat, zur Unterfütterung seines Vortrags "Als die "Welt noch unterging" mitgebracht.

Während noch im Nachkriegsdeutschland "Gott umfassend abgemeldet" war, zückten eifrige Jünger unverdrossen die Klampfe und stimmten ihr popseliges Liedchen gegen diese uncharmante Behauptung an. Mittels dieser neuen "Kirchenmusik mit Stilmitteln moderner Popularmusik" sollte der Nachwuchs, welcher der Kirche wegschmolz, wie die Polkappen, wieder ins Kirchenschiff gelockt werden. Brüder und Schwestern im Geiste, wie Pater Paul Gerhard, aus dessen Munde "es alle Welt erfahren" sollte, erhoben ihr Stimmchen und pressten die dabei heraus gequetschten Vinylscheiben in poppig bunte Hüllen. Hernach sollten die Infiltrate ihre Odyssee auf den Flohmärkten der Welt antreten, bis dass sie Apunkt fand, discografierte und zum Vortrage verband.

Stampfend frohlockt es in von schwerer Sinnhaftigkeit getriebenen Texten - unter anderem von Alois Albrecht verbrochen, der freilich heute als Bamberger Domvikar nichts mehr von seinen Jugendsünden wissen will. "Uncool", so Apunkt, weil auf das zutiefst Menschliche verzichtend - der Körperlichkeit entsagend - fehlt dem Sakropop jegliche Authentizität.

Nachdem Metanoia mit seinem Gott im move des Reggae "über Mauern springen" konnte, erlöst Apunkt das der Ironie der Sache folgende Publikum in die Stille der Nacht. Für einen kurzen Augenblick meint man die Engel singen zu hören. Doch es ist "nur" Hundegebell.
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der falsche hans dichand blog 
am 17. dezember 2007 um 11 uhr wird im wiener quartier für digitale kultur der "falsche" hans dichand ein spektakuläres outing aufs parkett legen... und johannes grenzfurthner von monochrom wird die laudatio halten.
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all tomorrow's condensations: der bau des theaters 
franky ablinger baut derzeit das puppentheater für unser steampunk-puppen-epos "all romorrow's condensations", das am 29. dezember 2007 auf dem 24c3 (24. chaos communication congress) in berlin seine premiere finden wird.








mehr demnächst...




23c3: das offizielle video 
ein kurzes dokumentarvideo vom 23c3 des chaos computer club (dezember 2006) ist online. gerade rechtzeitig um stimmung für den 24c3 ende dezember 2007 zu kommen. wir sind mit dem rfid-song dabei.


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"bei verwendung einer beatband in der lautstärke auf die gemeinde und den raum rücksicht nehmen!" 
eine kleine kaffeefahrt durch den deutschen sakropop unter fachlich-seelsorgerischer begleitung.
mit frank apunkt schneider/monochrom.


am 14. dezember 2007 um 20 uhr im esc-space (emanuel-geibel-str.12 / ecke herderstrasse; d-65185 wiesbaden.




monochrom am igw 
vortrag von johannes grenzfurthner am institut für gestaltungs- und wirkungsforschung.
11. dezember 2007, 18 uhr im institut für gestaltungs- und wirkungsforschung, tu wien (seminarraum 187/2), favoritenstrasse 9-11 / stiege 3 / 2. stock.




des kanzlermachers neue kleider 
wir sind ja stolze pranks.com-korrespondent/innen und ließen es uns natürlich nicht nehmen über den laufenden hans-dichand-hoax zu berichten.
Hans Dichand, born in 1921, founded the Austrian "Kronenzeitung" ("Crown newspaper") in 1959 and still acts as its editor in chief to this day. With over 40% market share, this right-wing populist paper has a unique position of power, and Dichand used this to influence Austrian politics to a great extent. This media-political practice earned him the nickname of "Kanzlermacher" ("He who makes the chancellor").

Shortly after Mr. Dichand started blogging in November 2007, another weblog under his name appeared, where an unknown writer spoofs the newsmaker by using his rather unique tabloid writing style to express views and ideas contrary to those of the original, and to poke fun at the mighty newsmaker.

This fake blog has gathered quite a bit of media attention over the last weeks, especially since the original Dichand saw it necessary to write about "The Forger," as the fake blogger has been called on numerous occasions.
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roboexotica 2007 auf puls tv 
netter puls tv bericht über die roboexotica 2007.


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"ich" auf der de.youtube.com startseite 
irgendwie ist unser film "ich" auf die startseite des deutschen youtube gerutscht. die kommentare sind echt köstlich.
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monochroms "irark" @ miden festival, athen 
unser kurzfilm "irark" wird m rahmen des miden video festival in athen gezeigt.
Alekton artspace. Sfaktirias 43, Keramikos, Athens, Greece.
December 7-9, 2007.
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sean bonner, scott blake, monochrom und die wahrheit 
boing boing berichtet.
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sean bonner in wien: monochrom artist in residence 
sean bonner ist unser offizieller artist in residence im dezember. yeah!
Sean Bonner has been putting things on the internet since 1994. As the creator of several widespread memes he has been featured in Wired, Wired News, The Register, The Industry Standard, CNN, Playboy, Salon, Forbes, ZDNet, CBS News, The New York Post, USA today, The Chicago Sun Times, The Silicon Alley Reporter, Yahoo! Magazine (Best of the Web) among others and has spoken on panels across the US about online communities and grassroots local journalism.

As co-founder of Bode Media Inc, he helped create the Los Angeles group blog, Blogging.la, the flagship site of the worlds largest hyper local network of city based blogs, Metroblogging. Based in Los Angeles, he is currently the Entrepreneur in Residence at The Groop and recently consulted with the LAPD helping them get their own blog up and running. The end of 2007 will see him participating in the cultural residency program in Vienna, Austria.

Previously he helped build the groundbreaking contemporary art gallery sixspace, ran his own design firm, and worked as Sr. Designer for Playboy.com and Creative Director for Victory Records while running his own label Toybox Records.

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"the braicin" auf dem make:blog 
jonah brucker-cohen empfiehlt unseren kurzfilm "the braicin" auf dem make:blog.
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"lessig ist lässig" @ creative commons 
[...] check out a wonderfully lo-fi tribute by Viennese "art-pranksters" Monochrom on BoingBoingTV. That means he's cool.
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monochrom präsentiert: scott blake 
die schwarz-weißen strichcodes, sichtbar auf fast allen käuflichen gegenständen der industrie- und postindustriegesellschaft, sind für scott blake mehr als eine warenkennzeichnung: er transformiert sie in kunstobjekte, sodass aus hunderten voneinander unabhängigen barcodes in sich stimmige kunstwerke werden. egal, ob wir diese künstlerinnenportraits, verzerrten strichcodes und videoinstallationen nun pop art oder op art nennen, wir es intellektuell oder persönlich interpretieren, es als minimalismus oder reduktionismus bezeichnen wollen, es ist egal. es ist jedenfalls beeindrucken vor diesen riesigen objekten zu stehen, die eigentlich nichts anderes sind als die dienstbaren gnome des konsumismus.


im qdk-raum im wiener museumsquartier, 5. dezember 2007, 19 uhr.
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robotskirts über roboexotica 
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globalisierungskritik, wie weiter? antwort #25 
monochroms frank apunkt schneider antwortet der berliner gazette:
Ich glaube, die G-8-Proteste sind, wie erwartet, wieder verebbt, und mir kam das ohnehin so vor, als ginge es dabei mehr um so eine Art Festspielcharakter, der da von allen Seiten ausgelebt wurde. Ich bin, was die Wirkungen dieser Protestform betrifft, ehrlich gesagt skeptisch, ohne dass ich das jetzt als Haeme oder klammheimliche Freude des weltverhaeltnissefrustrierten Altlinken gelesen wissen moechte. Die Anti-Globalisierungs-Bewegung hat sich halt bewiesen, dass es ihr um gesellschaftliche Verantwortung zu tun ist – so als Haltung und Identitaetsmoment und als Verantwortung.

Und dafuer gibt es natuerlich die erhofften Paradiespunkte und eine Handvoll Extrajungfrauen/-maenner im Jenseits. Reale Veraenderungen – vielleicht so gar noch in den grossen politischen Dimensionen – standen da fuer mich aber nie im Horizont. Zumindest nicht in einer greifbaren, falsifizierbaren Form. Was nicht den Leuten und ihren Aeusserungsformen im Einzelnen und im Besonderen angelastet werden soll, eher schon dem, was frueher mal >das System< genannt wurde – aber auf mich hat das [allerdings zugegeben: aus der Ferne] gewirkt wie Protestroutine.

Irgendwie traurig in seiner selbstgenuegsamen Ohnmacht mit gelegentlichen kalkulierbaren Ausbruechen [Schwarzer Block]. Eventuell koennte dabei aber herausgekommen sein, dass sich fuer Einzelne die Frage gestellt hat, am anderen Ende des zu durchlaufenden Prozesses, worin der Grund fuer diese Handlungsunfaehgikeit besteht – zumindest bei denen, die nicht eh bloss ein bisschen saekularisierten Kirchentag spielen wollten und dafuer ein gutes Gefuehl eintauschen: naemlich auf der richtigen Seite zu stehen [das alte Problem der Li[e]beralen...] Aber die gelten eh nicht!

Generell waere es wohl sinnvoll, erstmal ein brauchbares theoretisches Framing/Setting/Ruestzeug auszuarbeiten, innerhalb dessen und mit dem agiert werden kann, oder eben auch: gefragt, denn dann wuerde es vielleicht moeglich, im globalisierungskritischen Rahmen auch strategische und politische Forderung zu stellen und nicht bloss Michael Moore in Hunderttausender-Potenz zu sein.

Von einem theroetischen Hintergrund aus lassen sich auch die hinlaenglich bekannten Probleme von Kollektivformen politischer Empoerung fassen, begreifen und vielleicht sogar – warum nicht das auch mal zur Abwechslung: ueberwinden … Gehoeren wuerde dazu natuerlich auch, sich mit den eigenen antiimperalistischen Klischees auseinanderzusetzen, die da oft wie tote Muecken auf der Windschutzscheibe der Globalisierungskritik kleben.

Oder ihr zumindest einsichtlich zu machen, dass sie die laengst mit einem Grossteil des sich neu erfunden habenden Deustchlands teilen muss, das auch ein Stueck vom tollen Antiamerikanismus- und Antikapitalismusklischee-Kuchen abhaben will [Stichwort: Heuschrecken usw., Heiner Geisler, CSU-Sozialpolitik] abhaben wollen. Weiters: der verkappte Antisemitismus der Globalisierungskritik, ihre heissgeliebten Verschwoerungstheoreme und und und – das alles koennte in einem anders geframten Blickfeld auch mal erfasst werden und nicht immer nur so mitzockeln.

Wie die Kritik langfristig im Mittelpunkt des Interesses bleiben kann? Da bleibt nur eins: Mehr Kirchentage …! Nein, im Ernst: Das wird ihr nur dann gelingen, wenn sie sich therotisches Werkzeug zulegt, mit dem es ihr moeglich waere, Vorgaenge in der Welt jenseits von Stammtisch-Behauptungslogik zu verstehen, zu erklaeren und also auch anzugreifen und dabei zu treffen [und nicht immer meilenweit vorbei zu schiessen]. Alles andere ist im Interesse der Gegenseite, wer auch immer das eigentlich genau sein soll.

Ich glaube, dass der Glaube an die Medien als Agens von Veraenderung von vorneherein ein Teil des Problems und nicht der Loesung ist. Medien haben in der buergerlichen Gesellschaft die Tendenz, sich an die Stelle politischen Handelns zu schmuggeln und dieses zu ueberschreiben mit ihren Medienproblemchen [also ihren Luxus-Problemchen mit sich selbst], was sich ja schon allein an der Existenz der Frage bezeigt, ob Web 2.0 etwas zu veraendern vermag. Es geht dann eigentlich nur noch um Web 2.0… Was geaendert werden soll, wird aber kaum noch gesagt, hoechstens noch mal kurz verschlagwortet.

Der schwarze Block – verstanden als Arikulationsort und -art eines nicht schon liberalistisch befriedeten Protestes spielt seit jeher in den Medien eigentlich eine konstante wichtige Rolle, die hoechstens mal zu- und mal abnimmt [in dem Masse wie der Schwarze Block und seine konkreten Formierungsanlaesse zu- und abnehmen]. Er steht zwar fuer eine radikale Kritik der Verhaeltnis [jenseits von Reform], die er dann irgendwie – meist eher ungluecklich – in reale Aktion zu transformieren versucht, aber gerade dadurch spielt er eigentlich das Spiel der Medien mit, und das nicht nur, weil die ja auf ihn angewiesen sind, um titelseitenfaehige Demokriegszustandsbilder zu kriegen.

In diesem Spiel laesst sich der Schwarze Block die Logik der buergerlichen Medien aufzwingen und agiert in einem Setting, das von der Gegenseite definiert wurde. Seine Subversion ist als willfaehrige Repraesentation medialer Subversionsklischees vielleicht nicht harmlos, aber angepasst. Der Schwarze Block, zumal solange er eher die Spielwiese von geschichtlich verhinderten StrassenkaempferInnen ist anstelle eines wirklichen Organes von Intervention, wird also weiterhin medial bedeutsam sein fuer die massenmediale Verwaltung/-mittlung des Demo-Guten und des Demo-Boesen.

Der Schwarze Block haette aber aus seiner faktischen Nichtpartizipation am buergerlichen Diskurs und angesichts der radikalen Veroedung der buergerlichen Intellligenz in Deutschland durchaus die Chance, sich in subversiver Weise zu intellektualisieren. Damit waere er dann auch nicht mehr medial erfassbar, weil er sich in einer Weise artikulieren koennte, die gar nicht in deren Aufnahmegeraete passt. Wird aber nicht passieren, zuviel Strassenkampfsport, zuviel Wut und Empoerung und zuviel Identitaetsscheisse, da wird man/frau nichts machen koennen… Bzw.: wollen.

[Anm. d. Red: Der Autor ist Mitglied des Kuenstlerkollektivs monochrom]
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wired berichtet über roboexotica 2007 
wired verkündet:
If I were to tell you I work in radio and went to a party where the guests were pissed on, drenched in alcohol and "saved" by 30 firemen, you might assume I had been hanging out with some musicians.

You would, of course, be wrong. I was at Roboexotica, the 9th annual symposium for cocktail robotics, last weekend.

Developers, thinkers and drinkers congregated to experience the cutting edge of robotic revelry. In an attempt "to document the increasing occurrence of radical hedonism in man-machine communication," SHIFZ, monochrom and the Bureau of Philosophy put together a program of discussions, performances and, of course, drink-pouring robots.

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[monochrom Info // Archiv]

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monochrom, *1993. ursprünglich zeitschrift. lebt z. zt. als haufen bzw. neue unuebersichtlichkeit im museumsquartier wien, bamberg und unter www.monochrom.at. arbeitet unter anderem als künstler/innen/gruppe, linksextremistischer partyservice, info-point, archiv, sloterdijk ii, liveband, gruppentherapie, computerspiel und als konkursmasse etc.

monochrom besteht aus johannes grenzfurthner, evelyn fuerlinger, franky ablinger, harald homolka list, frank apunkt schneider, daniel fabry, günther friesinger, anika kronberger, roland gratzer sowie gott und der welt. immerhin!

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