NEUER STAND DER AIDS-DISKUSSION
Jakob Segal

I. Der Ursprung des AIDS

Worüber wird diskutiert?

Im Jahre 1979 wurde in New York, vorwiegend unter Homosexuellen, eine Reihe von Todesfällen registriert, die durch zwei bekannte, aber sehr seltene Krankheiten verursacht wurden. Es war eine durch ein Wimpertierchen Pneumocystis carinii verursachte Verstopfung der Lungenbläschen, das zur Erstickung des Patienten führte, und ein Krebs der Blutgefäßwandungen, das Kaposi-Sarkom, das durch die starke Bildung von Metastasen (Tochtergeschwülsten) die verschiedensten Organe zerstörte. Dies blieb zunächst unbeachtet, und erst im Frühjahr 1981 fiel dem kalifornischen Arzt Gottlieb diese Häufung seltener Erkrankungen auf. Sehr bald wurde erkannt, daß bei allen Patienten der Immunapparat schwer geschädigt war. Krankheitserreger, die normalerweise vom Immunsystem vernichtet wurden, stießen hier auf keinen Widerstand und bewirkten tödliche Krankheiten, opportunistische Infektionen (OI). Die Krankheit erhielt den Namen AIDS (Acquired Immuno-Deficiency Syndrom = Syndrom der erworbenen Immunschwäche).
Schon im Frühjahr 1983 fand eine in Paris unter der Leitung von Montagnier arbeitende Forschergruppe den AIDS-Erreger, ein Virus, das später HIV (Human Immunodeficiency Virus = Menschliches Immunschwäche Virus) erhielt. Der Sieg über das AIDS durch wirksame Medikamente, seine Ausrottung durch Impfstoffe schien nahe. Aber seit der Entdeckung des HIV sind inzwischen zehn Jahre vergangen, und immer noch wird uns von Jahr zu Jahr der baldige beginn einer Erprobung von Impfstoffen in Aussicht gestellt, immer noch behandeln wir die AIDS-Patienten mit dem AZT (Azidothymidin, kommerzieller Name Zidovudin oder Retrovir), das bisher noch keinen Kranken geheilt hat und bestenfalls sein Leben um wenige Monate verlängert, dafür aber pro Jahr Behandlung 12 000 $ kostet.
Dabei wurde in der Geschichte der Medizin keine Krankheit so intensiv erforscht wie das AIDS. Es wird geschätzt, daß nahezu 120 000 Wissenschaftler mit Hochschulausbildung über AIDS arbeiten und jährlich weit über 5 Millarden $ dafür verbrauchen. So kommt es, daß die Mehrheit der AIDS-Forscher diese Krankheit als prinzipiell unheilbar betrachtet. Eine Minderheit, zu der u.a. der Nobelpreisträger Baltimore und auch der Autor dieses Artikels gehören, glaubt dagegen, daß die Forschung in eine Sackgasse geraten ist, weil sie unter falschen Voraussetzungen begonnen wurde. Die Aufklärung dieses Grundfehlers müßte zu einer wirksamen AIDS-Therapie führen.

Die klassische Beschreibung des AIDS

Das HIV, der Erreger des AIDS, wurde zuerst in den T4-Lymphozyten entdeckt. Dieses weiße Blutkörperchen spielt eine Schlüsselrolle in der Immunreaktion. Ein eingedrungener Erreger wird zunächst von den Makrophagen (große Freßzellen) verschlungen. Der dadurch bewirkte Reiz veranlaßt den Makrophagen dazu, den Reizstoff IL-1 (Interleukin 1) auszuscheiden. Dieser erreicht die T4-Zellen und regt sie dazu an, das IL-2 (Interleukin 2) zu bilden, das seinerseits die B-Zellen anregt. Sie teilen sich daraufhin in zahlreiche Plasmozyten, die ihrerseits einen Antikörper, den Abwehrstoff gegen den Erreger, ausscheiden.
Das HIV dringt in die T4-Zellen ein, vermehrt sich dort und verläßt sie in Form einer Knospe. Auf die Dauer stirbt die T4-Zelle dabei ab, wodurch immer weniger B-Zellen aktiviert und immer weniger Antikörper gebildet werden. Wenn die Zahl der T4 vom Normalwert von ca. 1500 auf 200 und weniger abgesunken ist, bricht die Immunabwehr zusammen, und die opportunistischen Infektionen töten den Patienten. Dieses einfache Schema ist bis heute die Grundlage der aufwendigsten Forschungsarbeit, von der oben die Rede war, obgleich der tatsächliche Ablauf der Krankheit sich als viel komplizierter erwies.
Wie bei jeder Infektionskrankheit folgt auf den Kontakt mit dem Erreger eine Periode scheinbarer Gesundheit, während derer der Erreger sich vermehrt. Nach Ablauf dieser Inkubationszeit erscheinen klinische Symptone, und etwa zugleich setzt die Immunaktivität ein. Beim HIV dauert die Inkubation etwa drei Wochen; die Symptome unterscheiden sich wenig von einem grippalen Infekt: Kopfschmerzen, Ermattung, Fieber, Durchfall, Hautekzem. Die Symptome verschwinden spontan und restlos nach wenigen Wochen. Dieses erste Stadium des AIDS wird zumeist nicht als solches erkannt.
Die Primärinfektion beim AIDS hat nicht den Charakter einer Immunschwäche. Die Antikörper werden in normalen Mengen gebildet, die Zahl der T4-Zellen bleibt in der Norm. Eine Erklärung für die Symptome der Primärinfektion ist in der klassischen Literatur nicht zu finden.
Für mehrere Wochen bleibt der Patient scheinbar gesund; selbst die Antikörper verschinden aus dem Blutpllasma. Erst nach weiteren 3 - 6 Wochen treten sie ohne eine neue Infektion kräftig auf, was als Serokonversion bezeichnet wird. Zugleich sinkt die Zahl der T4-Zellen und stabilisiert sich, oft nach Jahren, bei etwa 500/kubikmm. Ansonsten ist der Patient körperlich voll leistungsfähig, und fühlt sich auch subjektiv völlig gesund. Diese Latenzperiode, die oft fälschlicherweise als Inkubationszeit bezeichnet wird, kann zwischen einem und 12 Jahren schwanken. Berechnungen lassen vermuten, daß die Spanne sich bis zu 20 Jahren gemäß einer Zufallsverteilung ausehnt. Es wird vermutet, daß alle - oder fast alle - HIV-Infizierten früher oder später das tödliche Stadium des Vollbild-AIDS erreichen.
Nach Ablauf der Latenzzeit entwickeln sich schwere klinische Symptome vom gleichen Typ wie bei der Primärinfektion, nur heilen sie nicht spontan ab sondern verstärken sich laufend weiter. Der Zusammenhang mit der Zerstörung von T4-Zellen durch das HIV konnte nicht geklärt werden. Da aber diese Symptome mit großer Regelmäßigkeit etwa ein Jahr vor dem Vollbild-AIDS auftreten begnügte man sich mit der unverbindlichen Bezeichnung ARC (AIDS Related Complex = mit dem AIDS in Beziehung stehende Symptomengruppe).
Obgleich diese Symptome sich stetig verstärkten sterben nur wenige Patienten an ihren Folgen. In Europa ist es zumeist eine Dementia, eine Bildung von Entzündungsherden in der Hirnrinde; in Afrika findet man in Zonen mit chronischer Unterernährung an Eiweissen das slim disease (Magersucht). In der Regel setzen aber schon vorher die opportunistischen Infektionen, also das Vollbild-AIDS, ein, und der Patient stirbt an einer von dem Dutzend "AIDS-typischen" Krankheiten.

AIDS - aus dem Genlabor?

Im Mai 1984 wurde nach anfänglichem Widerstand der amerikanischen Forscher das HIV als der Erreger des AIDS anerkannt, und es erhob sich die Frage nach der Herkunft dieses Virus. Auf der Jahrestagung 1984 der AAAS (Amerikanische Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften) war die Frage, ob das HIV das Produkt einer Genmanipulation sei das Hauptthema. Gründe zu dieser Annahme gab es genug. Schon 1970 hatte Berg durch Gen-Chirurgie ein neues, bis dahin unbekanntes Virus hergestellt; 1975 versuchten die "Besorgten Biologen" auf einer internationalen Tagung vergebens, das Verbot der Genmanipulation an Krankheitserregern durchzusetzen. Sie erreichten nur, daß solche Arbeiten in Hochsicherheitslaboratorien vom Typ P4 durchgeführt werden mußten, und prompt hatte das Pentagon im Herbst 1977 ein solches Labor eröffnet. Zwei Jahre später traten die ersten AIDS-Fälle auf.
Es bestand ein ernsthafter Verdacht, das HIV sei ein manipuliertes Visna-Virus. Die Visna-Krankheit des Schafs ähnelt dem AIDS in fast allen Details. Der grippeähnliche Primärinfektion folgt eine Serokonversion. nach einer zumeist mehrjährigen symptomfreien Latenzzeit treten die gleichen Symptome wie beim ARC auf. Das HIV und das Visna-Virus gehören daher zur gleichen Unterfamilie Lenti-viridae (Langsamviren). Nun befällt das Visna-Virus zwar nicht den Menschen, es hätte aber genügt, es mit einem den Menschen infizierenden Virus zu kombinieren, um ein Virus mit den Eigenschaften des HIV zu konstruieren. Der Verdacht, das HIV sei ein Laborprodukt war also zunächst durchaus berechtigt.
Nach der tagung des AAAS erschienen eine Reihe von Arbeiten über die Beziehung zwischen Visna-Virus und HIV. Gonda zeigte, daß beide Viren sich nicht nur zum Verwechseln ähnelten, sondern auch den gleichen Reifungsprozeß durchliefen. Er fand auch, daß ihr Genom (Erbapparat) nahezu identisch war, nur hatte das HIV einen zusätzlichen Abschnitt von 300 Gliedern, der sich in der gleichen Aufeinanderfolge im Genom des Virus HTLV-I vorfindet, und das ist, wie vermutet, ein Virus, das den Menschen befällt, jedoch kein AIDS bewirkt.
Andere Autoren verglichen die Sequenz der Glieder im Erbapparat (Genom) der verschiedenen Retroviren. Immer stellte es sich heraus, daß HIV und Visna-Virus die größte Ähnlichkeit d. h. den engsten Verwandtschaftsgrad aufwiesen. Diese Arbeiten hörten plötzlich ab 1987 auf, die früheren wurden in der Fachpresse nicht mehr zitiert.
Ebenso verschwiegen wurde auch ein anderer Beweis für die künstliche Herkunft des HIV. Ein amtliches Protokoll des amerikanischen Kongresses berichtet, daß am 9. Juni 1969 Dr. McArthur, der stellvertretende Leiter der Forschungsabteilung des Pentagons, den Antrag auf die Bewilligung von 10 Millionen $ stellte. Mit diesem Geld sollte ein neuartiges Virus entwickelt werden, as den Immunapparat des Infizierten zerstören würde. Der Besitz dieses Virus, so Dr. McArthur, würde den Vereinigten Staaten die absolute militärische Überlegenheit verleihen.
Meine Frau und ich verfolgten die Arbeiten des Virologen Robert Gallo aus dieser Zeit. In den Jahren 1971 bis 1975 entdeckte er ein krebserregendes Retrovirus in Menschen. Später veröffentlichte er dieses Virus unter dem Namen HTLV-I. 1975 wurde ihm die Leitung der Virusabteilung von Fort Detrick, dem zentralen biologischen Labor des Pentagons, übertragen. 1976 - 1977 baute er dort das Hochsicherheitslabor P4. Mit den damals verfügbaren Methoden dürfte die Manipulation des Visna-Virus etwa sechs Monate gedauert haben und das neue Virus im Frühjahr 1978 verfügbar gewesen sein. 1979 wurden die ersten AIDS-Fälle verzeichnet. Auch dieser amtlich dokumentierte Beweis für die künstliche Herstellung des AIDS-Virus wurde meines Wissens in keiner biomedizinischen Fachzeitschrift erwähnt. Auch meine eigenen diesbezüglichen Schriften wurden von der Fachpresse abgelehnt. Sie erschienen in politischen Verlagen in Indien, Japan und Deutschland (Fußnote: L. und J. Segal: AIDS - die Spur führt ins Pentagon, Verlag Neuer Weg, Essen, 2. Auflage, 1990).

Kommt das AIDS aus Afrika?

Schon bald nach der Jahrestagung der AAAS von 1984 versuchte Robert Gallo, die Verantwortung der Vereinigten Staaten für die Herstellung des AIDS-Virus zu verstecken. Ohne jeden Beweis stellte er die Behauptung auf, das AIDS hätte seit Jahrhunderten endemisch - d. h. in harmloser Form - in entlegenen afrikanischen Dörfern existiert. Als Zaire sich von der Kolonialherrschaft befreite gab es dort nur drei Einheimische mit abgeschlossener Schulbildung. Um eine eigenen Administration aufzubauen ließ die neue Regierung aus Haiti schwarzhäutige, französisch sprechende Fachkräfte kommen, die sich dort mit AIDS infizierten und nach getaner Arbeit die Krankheit nach Haiti mitnahmen. Da aber Haiti seit langem als billiges Ferienland für nordamerikanische Homosexuelle diente, seinen dort die ersten USA-Schwulen infiziert worden und hätten die AIDS-Epidemie in den Vereinigten Staaten ausgelöst.
Das ist natürlich medizinisch unhaltbar und nur zur Irreführung des breiten Publikums bestimmt. Wäre das AIDS in Zaire endemisch gewesen, so wäre die Bevölkerung weitgehend resistent, und die Krankheit wäre nur in harmloser Form aufgetreten. Als aber die ersten AIDS-Fälle 1983, etwas später als in Westeuropa, in Zaire auftraten, erwies sich das Virus als genauso virulent und tödlich wie in Europa. Das AIDS konnte also keinesfalls in Zaire in endemischer Form vorgelegen haben.
Aufgrund dieser Lüge Gallos bereitete die amerikanische Regierung Maßnahmen vor, um die Freizügigkeit von Haitianern in den USA einzuschränken. Das rief den Widerstand der Fachleute hervor. Eine Gruppe der führenden amerikanischen Epidemiologen legte ein Gutachten vor, wonach das AIDS in den USA entstanden sei und erst von dort nach Haiti gebracht worden wäre, worauf die Regierung auf die geplanten Maßnahmen verzichtete. Trotz dieses offiziellen Dementis wird das Märchen vom AIDS aus dem Urwalddorf von den Medien schamlos weiter verbreitet und von den führenden Fachkräften widerspruchslos geduldet.
Wenige Monate später startete Max Essex, ein anderer angesehener Virologe aus den USA einen neuen Versuch der Irreführung. Am 12. August 1985 brachten Fernsehlinien und Magazine einen gleichsinnigen Bericht. Esses und seine Mitarbeiter hätten in Afrika 104 gesunde Afrikanische Grüne Affen (zu deutsch Grüne Meerkatzen) gefangen und bei 30% von ihnen ein Virus entdeckt, das sich kaum vom HIV unterscheiden ließe. Damit sei der Ursprung des AIDS aufgeklärt. Die Affen hätten die Jäger gekratzt und gebissen und so das Virus ins menschliche Blut übertragen. Das Virus habe sich an das neue Milieu angepaßt und sich in das HIV verwandelt. Jedem Fachbiologen mußte solch ein ungeheuerlicher Mutationssprung von einer Unterfamilie in eine andere als Unsinn erscheinen. So fanden sich auf dem nächsten AIDS-Kongress in Paris (1986) nicht weniger als fünf Forscergruppen, die in ihren Referaten die Unmöglichkeit dieser Story aufzeigten. Außerdem stellte es sich bald heraus, daß Essex die 104 Affen nicht in Afrika eingefangen, sondern in einer amerikanischen Tierfarm gekauft hatte. Wer vom Fach ist weiß, daß alle amerikanischen Affenfarmen von vielen Viren durchseucht sind, und so stellte sich auch das Essex'sche Virus als ein undefinierbares Gemisch von Viren heraus. Im Dezember 1986 widerrief schließlich Essex selbst seine Behauptung, sein Virus sei der Vorfahre des HIV, endete aber mit der erstaunlichen Behauptung, auf jeden Fall liege in der Übertragung irgendeines Affenvirus auf den Menschen die Lösung des AIDS-Problems.
In folgenden sechs Jahren wurden zahllose Dollars vergeudet, um den afrikanischen Urwald nach neuen Affenviren durchzukämmen. Alle sechs Monate wurde uns ein neuer "Vater des AIDS" unter Triumphgeschrei vorgestellt und bald wieder vergessen. Der große Aufwand blieb erfolglos, weil das HIV mit den SIV (Similan Immunodeficiency Viruses = Immunschwächevirus des Affen) nur weitläufig verwandt ist. Es gehört zur Unterfamilie der Langsamviren, die wir in der Natur bei Huftieren, Pferden, Schafen und Ziegen, kennen.
All diesen Mißerfolgen zum Trotz - und anderen, über die ich aus Raumgründen hier nicht berichten kann - verbreiten die Medien immer weiter die Lügen über den afrikanischen Ursprung des AIDS, und die prominenten Fachleute schweigen dazu, um die Ehre der Vereinigten Staaten nicht zu verletzen, vielleicht auch um sich den Zugang zu den amerikanischen Forschungsmitteln - immerhin 3 Milliarden $ pro Jahr - nicht zu versperren.
Sie trugen zur Desinformation bei, indem sie die Affenviren umtauften. Vorher trug diese Gruppe den gemeinsamen Namen STLV (Simian T-Cell Lymphome producing Virus = T-Zellen befallendes Lymphome produzierendes Virus des Affen). Plötzlich, ohne Beschluß der Nomenklaturkommission, tauchte der neue Name SIV (Simian Immunodeficiency Virus = Immunschwäche bewirkendes Virus der Affen) auf. Aber keines der SIV verursacht eine Immunschwäche. Im Übrigen stehe ich mit meiner Ablehnung des afrikanischen Ursprungs des AIDS durchaus nicht allein da. Im Jahre 1988 veröffentlichte Jonathan Mann, der damalige Leiter der AIDS-Abteilung des WHO (Welt-Gesundheitsorganisation) eine offizielle Pressemitteilung, wonach es keine wissenschaftlich fundierte Tatsache gäbe, die auf einen afrikanischen Ursprung des AIDS schließen ließe. Eine solche amtliche Mitteilung des WHO drückt nicht die persönliche Meinung eines Direktors aus, sondern das Urteil eines internationalen Gremium aus hochklassigen Fachleuten.
Kurz, der "afrikanische Ursprung des AIDS" ist ein Märchen, erfunden und kolportiert um die Tatsache zu vertuschen, daß das HIV ein Produkt der Biokriegs-Vorbereitungen in den USA ist.
Ich habe vielfach vor breitem Publikum sowie in engem Fachkreise meine Thesen vorgetragen. Bei den ersten Veranstaltungen hatte ich prominente Gegenreferenten, doch fanden sie daran keinen Gefallen, denn nach dem fünften Vortrag konnten die Veranstalter keine Gegenreferenten mehr anwerben. Aus dieser Angst vor der Diskussion erwuchs ein neues Argument, das ich vielfach zu hören bekam: "Der Ursprung des AIDS interessiert uns lange nicht mehr. Unsere dringendste Aufgabe ist, das AIDS zu bekämpfen und die Afrikaner vor der Vernichtung zu retten. Bei der Erfüllung dieses edlen Auftrags stört uns der Segal mit seinen überholten Zänkereien."
Das zwang mich zum Nachdenken. Kann man ein Virus erwischen, wenn man ihm mit einem falschen Fahndungsbild nachläuft? Darf man die Tatsache unterschlagen, daß das Visna beim Schaf und das AIDS beim Menschen nahezu das gleiche Krankheitsbild ergibt, nur um zu verheimlichen, daß das HIV ein im Labor leicht abgewandeltes Visna-Virus ist? Hier lag sichtlich der Grundfehler, der die offizielle Medizin daran hindert, das AIDS wirksam zu bekämpfen.
Diese Überlegungen brachten mich dazu, meine Arbeitsrichtung umzustellen und mich vorwiegend mit der Pathologie des AIDS zu befassen. Über die Resulate dieser Arbeit will ich mich im zweiten Teil dieser Arbeit berichten.