Wer erschoss Immanenz?
Zur Dynamik von Aneignung
und Intervention bei Georg Paul Thomann
Georg Paul Thomann gilt als die zentralste
aller öffentlichen Randerscheinungen, die seit den frühen 60er
Jahren an den Schnittstellen der Systeme arbeitet: Kunst(betrieb),
Politik, Ökonomie, Pop, Spass, Eitelkeit, good-clean fanatism, Krisis,
Sprache, Kultur, Selbstzufriedenheit, Identität, Utopie, Georg Paul
Thomann, Manie und Verzweiflung. Das Werk Thomanns ist in diesem Sinne
sein Weg durch die, mit den und in den Gegenkulturen der Nachkriegszeit.
Wenig davon läßt sich behalten, speichern, historisieren oder
gar musealisieren, vieles bleibt am Strassenrand liegen. Nun liegt die
erste Annäherung an das "enfant terrassé der österreichischen
Kunstszene" (Zdenka Badovinac, Direktorin des Museums Moderner Kunst in
Ljubljana) vor. “Wer erschoß Immanenz? Zur Dynamik von Aneignung
und Intervention bei Georg Paul Thomann" zeichnet nicht nur die verschlungenen
biografischen und pseudobiografischen Pfade der diversen Erscheinungsmodi
dieses Großen Abwesenden nach, sondern befragt die Thomann'sche diskursive
Wucherung auch auf ihre Relevanz für das Jahrhundert nach den (Neo-)Avantgarden.
Mit Beiträgen von: Martin Büsser,
Stella Rollig, Roland Schöny, Stefan Grissemann, Lioba Reddeker, Peter von Trapp, Thomas
Meineke, Zdenka Badovinac, Geert Lovink, Hans Temnitschka, Cosima Rainer,
Michael Nagula, Amina Handke, Andreas Findeisen, Johannes Ullmaier, Claudia
Slanar, Lorenz Seidler, Frank Apunkt Schneider, Gabu Heindl, Beat Weber, Tonki Gebauer, Didi Bruckmayr, Gerhard Stöger, Thomas Raab, Christian Kobald, u.a.
Herausgegeben von Thomas Edlinger, Johannes
Grenzfurthner, Fritz Ostermayer
Erschien bei edition
selene in deutscher und englischer Sprache. Präsentation
des Buchs war am 13. März 2002 im Wiener B72.