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Als in den frühen 1970er Jahren unter der Leitung von Prof. Batholdi
von der
Universität Wuppertal archäologische Grabungssondagen im Bereich
der ehemaligen Stadtbefestigung vorgenommen wurden, war eine stadthistorische
Sensation perfekt: Man fand keltische Begräbnisstätten aus
der Zeit um 500 v. Chr., sodass die Geschichte der Stadt neu geschrieben
werden musste. Batholdi stieß auf mehrere, mit reichen Beigaben
versehene Fürstengräber, denen, und das war das rätselhafte,
auch kleine Tonschälchen mit Birnensamen in die Hände gelegt
waren. Rätselhaft, da frühkeltische Birnensamenbestattungen
bis dahin lediglich in größeren Oppida im schwäbisch-alemannischen
bzw. fränkischen Raum gefunden wurden.
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