Amstetten Project

 



Von den Körperteilen der Heiligen ist in Waidhofen nur noch das Brustbein vorhanden. Insgesamt soll nur das Brustbein, ein Fingerknochen und eine halbe Leber gefunden worden sein. Die Kalksteinplatte, auf der das Brustbein im Altar der Gruftkapelle ruht, soll sich zu Anfang Oktober bläulich färben und bis zum Februar mit einem dunstigen, zu Perlen gerinnenden Stoffe überlaufen, der tropfenweise in eine Goldschale geleitet wird. Dies "Walhurgisöl" wird an die Gläubigen verkauft "gegen alle Gefahren des Leibes und der Seele". Es ist schon 893 bezeugt. Vom Amstettner Schirmbach geht die Sage, dass er einst Kloster und Stadt vernichten werde, wenn nicht jährlich an einem bestimmten Tage Walhurgisöl auf Strauchwerk geschmiert würde, welches an seinen Hängen wächst.

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