Campaign
Termine
Was
ist Rollenspiel?
Campaign
bedient sich des Grundsettings einer klassischen Pen-and-Paper
Role-Playing-Games, einer speziellen Form des Spiel-Erzählens,
die in den 1970er Jahren (Dungeons&Dragons u.a.) entwickelt
wurde. Geregeltes Storytelling ist das Stichwort. |
Vorgeschichte
Der
populäre Lokalsender PLUS tv hatte immer sensationelle
Bilder. Von der Krumpendorfer Rotwanderung, vom Tatra-Outbreak,
vom 3:2 gegen Süd-Karinthien, von der Kernschmelze
im Praterreaktor und sogar von der Befreiung von Lotte Dampasch.
Doch leider war keine der Stories von Fratt Aigner. Fratt
ist seit zwölf Jahren Videoblogger beim PLUS TV und
schafft den Karrieresprung einfach nicht. Sein Harnsäurewert
ist weit über Durchschnitt, seine page visits sind
unter jeder Sau und aus der Email-Verteilerliste für
Kino-Pressevorführung ist er vorgestern rausgefolgen.
Fratt braucht endlich einen medialen Scoop! Wird ihm seine
neue Partnerin, die Kamerafrau und Doppel-Jackerin Alalia
Grundschober, dabei helfen können? |
Gäste:
Mitwirkende:
Hauptrollen:
Andy Hallwaxx, Annette Isabella Holzmann
NPGs:
Claudia Sabitzers
Gamemaster:
Johannes Grenzfurthner, Roland Gratzer
Schnellzeichnungen:
Clemens Kindermann
Stenograph: Markus Hofbauer
Toneinspielungen/Sounddesign: Michael Wolschlager
Kamera: Christoph Öhler
Webdesign: Daniel Fabry, Anika Kronberger
Schnitt/Blog: Christoph Sonnleitner
Assistenz: Thomas Schöndorfer
Dramaturgie: Hans Mrak
Technik Rote Bar: Sebastian Hartl
Musik
(FM4 Soundpark Wettbewerb): Stefan
Franke, Skizzo
Franick, Loom
Light
Eine Zusammenarbeit mit FM4
Soundpark und esel.at
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Was
ist ein Rollenspiel?
Beim „Papier
und Bleistift“-Rollenspiel (engl. "Pen & Paper",
diese Bezeichnung wird auch im deutschen Sprachraum häufig verwendet)
er- und durchleben mehrere SpielerInnen ein Spielabenteuer in fiktiven
Rollen. Stark vereinfacht handelt es sich um eine Mischung aus Brettspiel
und Geschichtenerzählen. Ein bis zwei TeilnehmerInnen steuern das
gesamte Spiel; sie setzen den Handlungsrahmen fest und treffen die grundlegenden
Entscheidungen. Die Anderen spielen in diesem Rahmen fiktiven Rollen,
in deren Rahmen sie rollenspezifische Entscheidungen bewältigen
müssen. Diese Entscheidungen werden mit Hilfe von Würfeln
gefällt, wodurch ein Zufallselement ins Spiel gebracht wird.
Der Name „Papier und Bleistift“-Rollenspiel wird in SpielerInnen-Kreisen
kaum verwendet und stattdessen meist kurz von „Rollenspiel“
(RSP) oder „Roleplaying Game“ (RPG) gesprochen.
Rollenverteilung
Üblicherweise
übernehmen ein bis zwei SpielerInnen die Rolle der sog. GamemasterInnen
(GM). Sie beschreiben ihren MitspielerInnen, was deren Spielfiguren
erleben. Sie sind die Augen und Ohren der SpielerInnen und überhaupt
alles, was diese selbst im Rahmen des Spiels nicht sein können.
Außerdem übernehmen sie die Rollen aller Nicht-SpielerInnen-Charaktere
(NSC), die mit den SpielerInnen interagieren und dem Spiel zusätzliche
Dimensionen verleihen. Zudem fungieren sie als SchiedsrichterInnen und
ModeratorInnen. Die SpielerInnen selbst sind DarstellerInnen in einer
– von den GM vorgegeben – Geschichte und bestimmen die Handlungen
der sog. Charaktere. Die GM kennen die gesamte Handlung, müssen
aber die – nicht vorhersagbaren – Reaktionen der SpielerInnen
ins Spiel integrieren. Damit die Spielwelt berechenbar bleibt, existieren
umfangreiche Regelwerke, die bestimmte Situationen nach festgelegten
Schemata lösen.
Spielmechanismus
Die GM schildern
den SpielerInnen ihre momentane Situation: „Ihr reitet gerade
gemütlich durch den Hohlweg, als plötzlich ein Schwarm Vögel
vor euch auffliegt. Sie wurden offensichtlich aufgescheucht, aber wohl
nicht durch euch. Was tut ihr?“.
Auf diese Ausgangslage reagieren die SpielerInnen, indem sie die Aktionen
ihres Charakters bestimmen. Die SpielleiterInnen beschreiben anschließend
die Veränderungen und Reaktionen der Umwelt aufgrund dieser Aktionen.
So entsteht, im Gegensatz zu einer normalen Geschichte, ein Dialog zwischen
den SpielerInnen und den GM. Dergestalt wird durch das Wechselspiel
von Aktion und Reaktion die Geschichte erzählt, wobei die Aktion
keineswegs von den GM ausgehen. Vielmehr wird erwartet, dass die SpielerInnen
selbst aktiv werden.
Gespräche zwischen den SpielerInnen oder zwischen ihnen und den
NebendarstellerInnen (verkörpert durch die GM) werden meist in
wörtlicher Rede geäußert und schauspielerisch untermalt.
Im Gegensatz zum Live-Rollenspiel werden Bewegungen jedoch nicht oder
nur ansatzweise nachgestellt.
Zeitliche
Struktur des Rollenspiels
Beim Planen und
Spielen von Abenteuern wird oft eine ästhetische Form angestrebt,
die dem Spannungsbogen eines Buches oder Films ähnelt.
Die Aneinanderreihung von mehreren Abenteuern zu einer komplexen Geschichte
wird als „Kampagne“ bezeichnet. Obwohl die Abenteuer weiterhin
in sich mehr oder weniger abgeschlossen sind, werden sie über die
Kampagne miteinander verbunden. So entstehen äußerst umfangreiche
Geschichte mit Wendungen von manchmal epischen Ausmaßen.
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