Mit der im 13. Jahrhundert errichteteten Befestigungsanlage erhielt der Ort "Ambetstettin" nicht nur das Stadtrecht sondern auch die Reichsfreiheit durch Friedrich den Frommen, nicht zuletzt um ein Bollwerk gegen die Kaisertreuen von Spitz zu errichten. Die Errichtung des Brunnens zur Heiligen Spaltung Jesu sowie die Fertigstellung des sogenannten „Mäuseturmes“ sind steingewordene Indizien für ein bereits früh aufstrebendes Amstettener Patriziertum, mehr oder weniger unabhängig von den Reichsunmittelbarkeiten des Stiftes Filtz.

In dieser Zeit diente Amstetten dem Babenbergerherzog Heinrich Jasomirgott dem Reinen und seinem Sohn Friedrich dem Karstmäuligen in den dem Investiturstreit noch lange folgenden Wirrungen restaurativer und gegenrestaurativer kirchenpolitischer Schachzüge lediglich als vermeintlich sicheres Exil.

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