10th of june 8:00 pm
  
Ost Klub in Vienna
Schwarzenbergplatz 10
www.ost-klub.at
  
  
        15 ist ein undankbares Alter …         
  
  Die große monochrom-Geburtstagsgala (inkl. Greatest Hits
  CD/DoLP-Selbstüberreichung durch typische Prominente)
  
  10. Juni 2008 ab 20 Uhr im Ost Klub in Wien (Schwarzenbergplatz 10, Wien)
  
        Wie heißt es doch: „Fünfzehn ist ein undankbares Alter/Du siehst aus wie
  siebzehn und man behandelt Dich wie dreizehn“
  
        Ach ja, „die Jugend“ (André Heller, Kronenzeitung, Vauvenargues, Georg
  Simmel, Die Zeit, Eva Herrmann, Udo Jürgens, http://de.wikipedia.org/, Josef
  Fritzl, E.M. Cioran, Schopenhauer, Falco, Oscar Wilde) …
  
        Denn, wie gesagt: die „Jugend“ – Schmäh und Magic!
  Bedeutungsvoll als spätkapitalistisches Konfliktfeld. Natürlich nur Erfindung der
  bürgerlichen Gesellschaft, sh. auch: „Geschlecht“, „Rasse“ oder „Klasse“.
  Mithin aber ihre beste, weil wirklich reinhauende Idee. An sich ja fiktiv, aber mit
  durchaus harter Seite. Weil: diskursives Herrschaftsmittel. Auf jeden Fall mal
  kulturindustriell hergestellt und verwaltet (klar, oder?!: kapitalistische
  Ökonomie entdeckt und modelliert „Jugend“ als Zielgruppe, dank steigender
  Kaufkraft und zunehmender Dauer – sehr gut!!!).
        Das Bild der Jugend und der Jugendlichen zirkuliert auf dem
  „Jugendmarkt“. In Form von: massenhafter Mythenproduktion! Hier unbedingt
  als Idealzustand zu verklären („popkulturelles Versprechen von ewiger Jugend“).
  Einerseits also eigenwertige Lebensphase, andererseits nur Durchreiche an die
  Erwachsenenwelt. Möglichst schnell und folgenlos zu überwinden!!!
        Will meinen: „Jugend“ gerät in eine exquisite Zwickmühle. Wird Spitzen-
  Selbstwiderspruch.
        Und zwar: Ihr Genuss in der Form des Verbrauchens von Produkten
  wird von einem permanenten schlechten Gewissen überschattet. Das Vergären
  von Verheißungen mit Verboten (vgl. „Sex“, „Glück“, „Selbstbestimmung qua
  Konsumentscheidung“, „Freiheit“) macht „Jugend“ zu einem explosiven
  Gemisch.
        Daraus folgt: „I’d rather throw up than grow up“ – Stick Men With Ray Guns;
  
  ca. 1981
  
        Anders gesagt: Fünfzehnsein ist scheiße, aber auf so eine spezifische
  Weise scheiße, dass man/frau/sonstige fast weinen möchte, dass
  man/frau/sonstige selbst nicht mehr fünfzehn sein kann.
  
        Weinen auch Sie fast mit uns, weil Sie selbst nicht mehr fünfzehn sein
  können, wenn wir
  am 10. Juni 2008 im Ost Klub  fünfzehn werden.
  
  15 Jahre monochrom !!! 1993-2008 !!! Wo soll das noch enden !!!
  
        Erleben Sie live:
  - nicht nachzuvollziehende Stimmungsschwankungen
  - hormonelle Desorientierung
  - Identitätsschlamassel vom feinsten
  - Rebellion ohne Grund aber gut begründet
  - ausgesuchte gemischte Peinlichkeiten
  - nicht zielführende sexuelle erste Gehversuche, die in Scham, Schande und
  Schwulitäten münden
  - schon jetzt legendäre Rollenkonflikte
  - und natürlich jede Menge Verstocktheit, Unsicherheit und
  Kommunikationsverlust
  - Nervigkeit bis zum Abwinken
  - splitterndes Glas
  
        Für solide Leib-Seele-Probleme wird mit einem knallharten
  Rahmenprogramm bestens gesorgt sein.
  
        Ach ja: Wir erlauben uns, uns bei dieser Gelegenheit unsere erste Greatest
  Hits CD/DoLP „Carefully Selected Moments“ zu überreichen, die ab Juni
  offiziell erhältlich sein wird.
  
        Weil wir es uns wert sind – oder so ähnlich …
  
        „Carefully Selected Moments“ enthält 17 alte und neue Wunscholdies von
  den musikalischen Nebenkriegsschauplätzen des Kunstbetriebs.
  
  Erscheinen sie zahlreich, nach Möglichkeit manisch!
    
    
    
