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„Neuntes Bild: Wie monochrom in die Welt hinausfährt, in den Vereinigten Staaten Amish-Hüte erwirbt, die Lage sondiert und Ausgebufftes vorhat“
Die Loge wird im Rahmen einer monochrom-Tournee in den Vereinigten Staaten von Amerika präsentiert. Zurück in Wien trudelt eine Ausschreibung der österreichischen Coca Cola-Niederlassung ein: die „Coke Light Art Edition“, ein Wettbewerb für die üblichen jungen Kreativen unter dem halbwegs viel versprechenden Motto „MUT & INDIVIDUALITÄT, Courage zum eigenen Glück“. Das leuchtet ein und es biedert sich geradezu an: Der nach wie vor aufmerksamkeitsökonomisch unoptimierte Bilanzposten „Sonne Busen Hammer“-Logo könnte in einer vorübergehenden Allianz mit seiner übermächtigen Konkurrentin Coca Cola von deren generierter Aufmerksamkeit profitieren, ja sogar eine Art Popularitäts-Anschubfinanzierung erhalten. Schließlich war es der Coca Cola Company in der Vergangenheit immer wieder durch spektakuläre Aktionen wie die Ermordung südamerikanischer Gewerkschaftsvertreter gelungen, sich ins Gespräch zu bringen. Ähnlich dem Verhältnis der afghanischen Taliban-Bewegung zu den USA könnte der „Sonne Busen Hammer“ durch einen Pakt mit Coca Cola erst in den Stand gesetzt werden, mit dem beliebten Konzern in einen offenen Schlagabtausch treten zu können und so langfristig vielleicht den am Markt gescheiterten alten Stamm-Konkurrenten Pepsi ersetzen. Denn hat nicht bereits Voltaire gesagt: „Konkurrenz belebt das Geschäft“!? Dessen jedenfalls sind sich die administrative Leitung von monochrom – Johannes Grenzfurthner und Günther Friesinger – mit Pressereferent Roland Gratzer im Strategiegespräch vom 22. April 2006 einig. Nicht nur die historischen Beatles konnten popularitätstechnisch von ihrem Konkurrenten Jesus Christus profitieren, sondern dieser erfuhr durch sie ebenfalls erneute Aufmerksamkeit, nicht zuletzt als historische Messlatte weit über seinen angestammten Geltungsbereich hinaus.
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