Das fantastische Kino war immer schon (auch) gegenkulturelle Alternative zum Mainstream-Remmidemmi. Die vom /slash Filmfestival in Kooperation mit dem Filmfonds Wien organisierte Veranstaltung Watch & Talk soll und muss auf eine Spurensuche gehen. Das bedeutet einerseits eine Bildarchäologie im eigenen Keller, eine Diskussion zum österreichischen Genrekino und der Frage, weshalb es heimischen Künstlern wie Franz Berner oder Gerald Kargl trotz international gefeierter Debüts nicht gelungen ist, darauf eine Regisseurskarriere zu errichten. Und natürlich wie eine aktuelle Generation von Regisseuren, Autoren und Produzenten die Blutleere im österreichischen Kino beseitigen will. Zum anderen sprechen internationale Gäste über die Subversion im Genrekino, und wie diese noch möglich sein kann, nachdem Hollywood den transgressiven Schockfilm für sich (wieder)entdeckt hat. Entstehen soll dabei ein gedanklicher Austausch, ein gegenseitiges Kennenlernen und leidenschaftliches Streiten, eingerahmt von Screenings zweier fast vergessener, kaum je zu sehender Klassiker des subversiven Genrefilms. Denn das, worüber geredet wird, kann nicht tot sein.
Die Veranstaltung findet Montag, 26. September 2011 (11:30) bei freiem Eintritt im Schikaneder Kino statt.
Podiumsgäste: Franz Berner, Severin Fiala, Veronika Franz, Roland Gratzer (monochrom), Peter Koller, Stefan Müller, Franz Novotny, Peter Zawrel
Moderation: Paul Poet