Der beste Vortrag beim ersten Zündfunk Netzkongress am 28. November in München kam von Johannes Grenzfurthner/monochrom, der über “The Future of Screw-It-Yourself: Sex und Technologie” sprach und sein jährliches Event “Arse Elektronika” vorstellte, und u.a. auch den “Six Feet Under Club“.
“Dabei werden 22 Leute – großteils Paare – lebendig begraben. Die
Holzkiste wird zuerst zugeschraubt und danach von drei
“Hauptbegräbnismeistern” mit Erde bedeckt, erklärt Johannes
Grenzfurthner, Künstler und Leiter des Projekts. Mit einer
Nachtsichtkamera wird auf einer Leinwand live gezeigt, was im Sarg
passiert. Dieser soll ein geschützter Raum für sexuelle Intimität sein,
während draußen eine Party stattfindet. Ob die Kamera währenddessen ein-
oder ausgeschaltet wird, entscheiden die Begrabenen. “Im Prinzip sind
im Sarg alle Stellungen möglich, die Leute müssen halt ein bisschen
kreativ sein”, so Grenzfurthner. Generell könne die Aktion auch als
wissenschaftliche Untersuchung über den hohen Wert der “sexuellen
Privatsphäre” in unserer Gesellschaft gesehen werden.”