Das goldene Brett ist vergeben, und das gute Astrodicticum simplex findet sehr schöne Worte über die monochrom-Performance.
Bevor nun der Gewinner des Goldenen Bretts bekannt gegeben wurde, gab es noch eine kleine humoristische Einlage der Künstlergruppe Monochrom. Johannes Grenzfurtner erzählte ein wenig über seinen eigenen
esoterisch-skeptischen Werdegang und prägte dabei das äußerst schöne
Wort des “Feinstoff-Faschismus” um die Leute zu beschreiben, die die Not
anderer Menschen mit dem Hinweis auf schlechtes “Karma” begründen oder
mit anderem esoterischen Unsinn relativieren (“Die Kinder die in Afrika
verhungern werden eh wieder geboren”). Außerdem wies er darauf hin, dass
es langsam an der Zeit sei, dass zwei Organisationen zusammenfinden,
die eigentlich zusammengehören: Die Homöopathie und die
Rüstungsindustrie. Und es stimmt ja: Wenn man sich ansieht, welche
psychischen Zustände die Homöopathen angeblich zu heilen im Stande sind,
dann wundert man sich, warum das nicht längst als Waffe verwendet wird.
Biologische Kriegsführung ist ja leider schon lange Realität. Dabei
könnte man sich die teure medizinische Rüstungsforschung ja leicht
sparen. Wenn Homöopathie funktioniert, dann bräuchte das Militär nur ein
paar der richtigen Tropfen in die Wasserversorgung des Feindes
einschleusen und fertig…
Und nebenbei: Beste Reaktion auf Johannes Grenzfurthners monochrom-Performance auf der “Goldenes Brett”-Gala. Die Begleitung des Ärztekammervertreters meinte: “Das ist ein böser Mensch.”