10 Jahre Rabenhof in Wien, und wir waren vorn dabei!
„Ich hab mir als Zuschauer immer etwas wie den Rabenhof gewünscht“,
sagt Gratzer beim Gespräch in dessen Garderobe, dort, wo schon einmal
Ernst Molden und seine Mannen das Schlagzeug aufbauen und bis drei, vier
Uhr Früh bleiben. „Entspannt, mit einer gut ausgestatteten Bar, an der
man nach der Vorstellung abhängen und die Künstler ansprechen kann. Und
wo auch einmal internationale Literaturstars hinkommen.“ Dieses Bild,
sagt Gratzer, habe er von Anfang an sehr klar im Kopf gehabt.
„Alternativer Mainstream, wenn man so will.“Als die Gruppe
Monochrom hier wenig später mit dem Udo-Proksch-Musical „Udo 77“
auftrat, dachte er das erste Mal: „Super, das funktioniert.“ Vieles von
dem, das seither hier stattgefunden hat, ist mittlerweile legendär.
Maschek etwa oder die Staatskünstler; Robert Palfrader stand hier zum
ersten Mal auf der Bühne, Manuel Rubey auch.