Im Frühjahr 2011 werden monochrom einen alten Menschheitstraum wahr werden lassen: Eine Impro-Reality-Sitcom für Theaterbühnen, die das erste Jahr auf der ISS (“International Space Station”) schildert.
Geschildert wird der Arbeitsalltag im All. Wie lebt und arbeitet es sich unter den besonderen Bedingungen (und Beeinträchtigungen) einer Raumstation, unter Schwerelosigkeit und der Diktatur des Funktionalen? Was tun, wenn alles, was zu tun ist, gleich mal 150.000 Dollar kostet – und die Staatsneuverschuldung noch nie so hoch war wie heute. Wie kann es gelingen, unter solchen Bedingungen, banale und alltagstypische Problemchen zu haben und (nicht) zu lösen.
Der Weltraum ist im Prinzip ein Arbeitszimmer, indem niemand unser Schreien hört.
Wir suchen noch SchauspielerInnen! Meldet euch für unser Casting in Wien am 14. Januar 2011.
Meldet euch bitte unter iss AT monochrom.at
Nach Rücksprache ist möglicherweise auch ein Vorsprechen am 15. Januar möglich.
Wir suchen
– zwei männliche Schauspieler, native English speakers (für die Rolle der beiden “US-Amerikaner”)
– ein männlicher Schauspieler, native Russian speaker (für die Rolle des “Russen”)
– eine Schauspielerin, native French speaker (für die Rolle der “Frankokanadierin”)Voraussetzung: gute Englischkenntnisse, Deutschkenntnisse, Erfahrung mit Improvisationstheater, die Möglichkeit in Wien zu arbeiten
Das Projekt:
Warum Raumfahrt?
Arbeit und Leben auf der bislang größten internationalen Raumstation ISS (International Space Station) ähneln kaum dem glamourösen Abenteuerleben, wie es Serien wie “Star Trek” entworfen haben. Ihre Besatzung arbeitet unter den erschwerten Bedingungen des Weltraums: Schwerelosigkeit, Platzmangel und komplexe Protokolle zeichnen sich eher durch (überlebensnotwendige) Beschränkung aus, als neue Erfahrungsräume aufzuschließen. Irdischer Komfort und alltägliche Selbstverständlichkeiten müssen unter erheblichem Kostenaufwand mehr recht als schlecht simuliert werden.
Warum Sitcom?
Die Darstellungskonventionen der Sitcom entsprechen dem Alltag von Menschen, die sich für einen längeren Zeitraum auf einer Raumstation befinden. Dieser ist eine Aneinanderreihung kleinteiliger und streng reglementierter Vollzüge, die wenig Platz lassen für den Einbruch des Unbekannten. Die Abenteuer, die auf der ISS zu bestehen sind, haben eher mit der Aufrechterhaltung des gruppenkommunikativen Status Quo und der gemeinsamen Eingeschlossenheit zu tun, weniger mit fantastischen Ereignissen, die aus den unbekannten Tiefen des Raums an die Crewmitglieder herantreten.
Der Weltraum ist im Prinzip ein Arbeitszimmer, indem niemand unser Schreien hört.