Neue Zeigerpointer! Die Medien zwingen Menschen schon wieder auf Nichts zu zeigen!

Die wunderbare Welt der Abwesenheit dokumentiert die von monochrom betriebene Sammlung so genannter Zeigerpointer. Bis zur Entstehung eines offiziellen Begriffs für das Medienphänomen des Zeigerpointers bezeichnet dieser Platzhalter eine weit verbreitete printmediale Repräsentationsweise, die bislang als spezifische Form weder wahrgenommen noch bestimmt wurde. Mit der Sammlung und der Bilderserie Zeigerpointer möchte monochrom dazu beitragen, den “Zeigerpointer” als eigene repräsentationsästhetische Gattung zu untersuchen. Unter einem “Zeigerpointer” verstehen wir Abbildungen (im Rahmen printmedialer Berichterstattung) von Tat- und Unfallorten, Unglücksstellen sowie anderen Ereignisstätten, bei denen es nichts zu sehen gibt, weil das berichtete Geschehen bereits vorüber ist, keine sichtbaren Spuren hinterlassen hat oder diese im Zuge der Wiedereinsetzung des Status Quo bereits vollständig beseitigt wurden. Weil in diesen Fällen nichts fotografiert werden kann, bitten FotoreporterInnen in der Regel bestimmte Personen – AugenzeugInnen, Betroffene oder administrativ Zuständige –, auf jenen Ort, an dem “es” passiert ist, zu deuten.

Wir haben neue Beispiele! Sehet sie an! Zeiget auf sie!
Und wenn ihr Zeigerpointer in den Medien finden solltet: reichet sie ein!


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