KOLOMAN

Koloman

KOLOMAN
Der Ausländer, den wir ermordet haben, der uns dann aber doch beschützt.

Ostarrichi, 1012. Der irische Königssohn und Pilger Koloman ist kein Asylwerber, kein Migrant und eigentlich nur auf der Durchreise. Trotzdem wird er im kleinen Stockerau Opfer der ausländerfeindlichen Stimmung die nach Jahren der Ungarneinfälle und unter dem drohenden Krieg mit Polen im noch jungen Österreich herrscht. Der Pilger fällt der Lynchjustiz zum Opfer und wird gehängt. Als seine Leiche auch nach zwei Jahren nicht verwest ist, sondern vielmehr Wunder vollbringt, wird Koloman 1014 heiliggesprochen und dient seitdem als Schutzpatron Stockeraus und Landesheiliger von Niederösterreich.

Vom Reisenden zum Märtyrer in einem gewaltsamen, unfreiwilligen Schritt.

Erstmalig wird für das paraflows Festival ein Theaterstück produziert. Damit erweitert das Festival seine Sparten (nach Ausstellung, Symposium und Konzertreihe) um ein neues Element: Theater. Im Sinne der Aktivierung neuer Orte wurde das Stück für die Gasträume von Wirtshäusern produziert. Dementsprechend finden die sechs Vorstellungen ab 14. September in bekannten Wiener Wirtschaften statt. 

Premiere: 14. September 2015, 20 Uhr werkzeugH.
Weitere Termine und Spielstätten werden demnächst angekündigt!
Die Eintrittserlöse gehen an Ute Bock

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