Ab sofort als freies E-Book: ‘Spektakel – Kunst – Gesellschaft. Guy Debord und die Situationistische Internationale’

Es ist ja schon längere Zeit ausverkauft, aber jetzt gibt es das schöne Kooperationswerk von monochrom und Cafe Critique als freies E-Book.

Grigat, Stephan and Grenzfurthner, Johannes and Friesinger, Günther, eds. (2006) Spektakel – Kunst – Gesellschaft. Guy Debord und die Situationistische Internationale. Verbrecher Verlag, Berlin. ISBN 3-935843-61-5

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Der vorliegende Band versammelt Vorträge, die auf dem gleichnamigen Symposium im Januar 2005 in der Kunsthalle Exnergasse im Werkstätten- und Kulturhaus (WUK) in Wien gehalten wurden. Sie werden durch weitere Beiträge zum Thema ergänzt. Die Vorträge mit den anschließenden Diskussionen bezweckten einen Austausch zwischen den – entgegen allen Ansprüchen und Bekundungen – üblicherweise fein säuberlich getrennten Sphären von Kunst und Gesellschaftskritik, sowie eine Debatte über die heutige Relevanz von emanzipativen Konzepten aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Eine Auseinandersetzung mit Theorie und Praxis der Situationistischen Internationale bot und bietet dazu jegliche wünsch- und denkbare Gelegenheit. Und so konnten sich auf der Veranstaltung Künstler über die ökonomie- und staatskritischen Grundlagen Guy Debords informieren; ökonomistisch bornierten Klassenkämpfern wurde verdeutlicht, dass es bei Fragen der Ästhetik wenig um Geschmack, aber viel um eine bessere Einrichtung der Welt geht; und ergraute Fans und Zeitgenossen der Situationisten, die Debord gerne gewürdigt und geehrt, nicht aber kritisiert gesehen hätten, konnten sich darüber empören, dass an der Kritischen Theorie von Marx und Adorno geschulte Referenten, ausgehend von eben solch einer Kritik an Debord, sich zu aktuellen politischen Fragen positionierten, anstatt sich mit einer Musealisierung der SI zu begnügen.

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