Marco Rauch bespricht Traceroute auf Press Play

8/10 Punkte bekommt Traceroute von Marco Rauch auf Press Play. (Genausoviel wie Anomalisa, nicht schlecht.)

Dem Österreicher Johannes Grenzfurthner (Die Gstettensaga: The Rise of Echsenfriedl) gelingt mit seinem biographischen Dokumentarfilm Traceroute ein überraschend ehrliches und visuell originelles Selbst- und Kulturporträt.

Nach einer Einführung über die Kindheit von Johannes Grenzfurthner, über seinen ersten Kontakt mit Literatur, Comics, Film, Computerspielen und Technik und seinem aufkommenden Gefühl sich selbst mittels Kreativität auszudrücken, schildert Traceroute eine Reise durch Amerika. Wieso gerade Amerika? Weil, und daraus macht weder Grenzfurthner noch der Film einen Hehl, weil die amerikanische Kultur den jungen Österreicher damals maßgeblich beeinflusst hat. Es entstand in gewissem Sinne eine Hass-Liebe. Einerseits seine Vorbilder und Helden, andererseits eine Politik und Wirtschaft, die so gar nicht seinen Idealen und Vorstellungen entspricht. Also begibt sich Grenzfurthner und sein kleines Team bestehend aus Eddie Codel und Jenny Marx auf die Reise von Westen nach Osten und folgen dabei den Spuren ihrer persönlichen Helden.

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