Alexandra Matzner über 20 Jahre monochrom

Alexandra Matzner berichtet:

Das MUSA lud monochrom ein, sich ihre 20.Geburtstagsfeier selbst auszurichten. Irgendwo zwischen Selbsthistorifizierung, mit der Gefahr der Selbstglorifizierung, und einem gewaltigen Schuss Selbstironie hacken sie sich in den Kontext “Museum”. Unter dem Titel “Die waren früher auch mal besser / 20 Jahre monochrom” zeigen insgesamt 23 Dioramen die bewegte Geschichte und aufrüttelnden Geschichten rund um das “Kunst-Technologie-Philosophie-Kollektiv” (Selbstbeschreibung).

“Hört liebe Leut, hört die Geschicht”

Monochrom zu beschreiben ist eigentlich unmöglich. Neun Personen beschäftigen sich mit so “unterschiedlichen” Bereichen wie Robotik, Computer-Technologie, Wirtschaft, Philosophie, Gesellschaftskritik, Politik, Neurowissenschaft, Science Fiction, verknüpfen diese miteinander (die Trennung beruht je eigentlich nur auf der Forschungstradition des 19. Jahrhunderts) und zeigen auf, welch skurrile Abläufe das gesellschaftliche Miteinander prägen. Ihr Feld ist das der Dekonstruktion, des subversiven Unterlaufens von akzeptierten Vorgängen, oder wie sie es nennen, des context hackings. Relikte von diesen performativen Arbeiten, um es im kunstwissenschaftlichen Jargon zu benennen, was sie so tun, gibt es so gut wie keine. Das Ereignis als solches dürfte die Hauptrolle spielen, sonst kann man monochrom nur noch nachlesen.

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